Styling - Undercut-Frisuren


In den 1980ern überaus beliebt erlebt der Undercut seit einigen Jahren wieder ein riesiges Comeback. Vor allem in der Gothic-Szene war dieser Haarschnitt damals sehr angesagt und ist es auch noch heute. Doch inzwischen ist diese extravagante Frisur alles andere als außergewöhnlich, sondern richtig straßentauglich und für Frauen wie auch für Männer gleichermaßen gut geeignet. Aber was genau ist eigentlich der Undercut und wodurch unterscheidet er sich zum Beispiel von einem Irokesen-Schnitt oder dem Sidecut?

Was ist ein Undercut?

Für einen Undercut wird das Haar rundherum um den Kopf, also an den Seiten und auch hinten, knapp über dem Ohr abrasiert – meist auf eine Länge von etwa sechs bis zehn Millimetern. Das lange Deckhaar hingegen bleibt vollständig bestehen, wobei der Übergang vom Deckhaar zu den abrasierten Seiten sowohl fließend als auch abrupt sein kann.

Der Undercut ist ein Haarschnitt, der vor allem dann so richtig zur Geltung kommt, wenn Sie etwas längeres Haar haben. Je größer der Längenunterschied zwischen dem Deckhaar und den Seiten ist, desto mehr sticht der Undercut natürlich ins Auge.

Damit der Undercut aber auch nach etwas aussieht, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Schnittkante zwischen rasiertem und langem Haar gerade und sauber verläuft. Durch unsaubere Kanten kann der Undercut schnell unsymmetrisch wirken, was seine Wirkung letztlich sogar verfehlen könnte.

styling-undercut-frisuren-1.jpg

Welche Varianten gibt es und wer kann ihn tragen?

Bei einem Undercut kann das Deckhaar völlig frei getragen werden. So haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit, das Haar nach vorne, nach hinten oder auch zur Seite zu stylen. Wählen Sie Ihre Frisur aber idealerweise so, dass sie zu Ihrem Typ passt und Ihrem Gesicht schmeichelt. Nicht jeder ist vom Typ her dazu geeignet, einen Undercut zu tragen. Daher lassen Sie sich diesbezüglich am besten zuvor von einem Friseur Ihres Vertrauens beraten, ob der Undercut Ihnen auch wirklich stehen würde.

Wichtig für einen Undercut ist vor allem Selbstbewusstsein. Mit einem Undercut werden Sie in der Regel nicht nur positive, sondern auch negative Kritik und Blicke ernten. Leider gibt es auch heute noch viele Menschen, die einem solchen Haarschnitt nicht gerade wohlwollend gegenüberstehen. Damit sollten Sie also jederzeit problemlos umgehen können.



Undercut selbst schneiden – darauf sollten Sie achten

Nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen ist der moderne Undercut inzwischen sehr beliebt. Frauen bevorzugen vor allem die Variante, bei der lediglich der Bereich über dem Ohr frei rasiert wird und der Rest stehen bleibt. Dabei handelt es sich also um so etwas wie einen Sidecut, nur eben auf beiden Seiten. Die Haare am Hinterkopf und das Deckhaar bleiben vollständig erhalten.

Diese Variante ist grundsätzlich sehr vielseitig. Lassen Sie das Deckhaar darüber fallen, so ist der Undercut nahezu überhaupt nicht mehr zu sehen. Wird das Deckhaar hingegen hochgesteckt oder zurückgekämmt, so kommt der Haarschnitt direkt zum Vorschein. Vor allem für solche Damen, die am Tag in zum Beispiel dem Büro ordentlich und am Abend frech und trendy aussehen möchten, ist diese Variante sehr gut geeignet. Bei Bedarf und Gefallen ist es sogar ein Leichtes, Muster oder gar Schriftzüge in den Undercut zu rasieren.

styling-undercut-frisuren-2.jpg Den Undercut selbst zu schneiden, ist erst einmal gar nicht so schwer. Alles, was Sie dafür benötigen, ist etwas Geschick oder im Idealfall eine weitere Person, die Ihnen dabei behilflich ist. Der erste und damit auch schwerste Schritt ist der Grundschnitt. Hier müssen Sie sehr genau arbeiten, da die Schnittkante exakt gerade sein sollte. Dafür wird erst einmal das gesamte Haar ordentlich durchgekämmt. Entscheiden Sie nun, ob nur die Seiten oder auch der Hinterkopf rasiert werden sollen. Alles das, was nicht abrasiert werden soll, sollten Sie nun mithilfe von Haarklammern am Oberkopf festklemmen, um so das Deckhaar aus der Gefahrenzone zu bekommen. Am besten legen Sie lieber erst mal ein wenig mehr Haare zur Seite. Ist die Rasur gelungen, so ist es ein leichtes, auch noch etwas mehr Haar wegzurasieren.

Sie haben nun also das Deckhaar und die zu rasierende Partie voneinander getrennt. Nun können Sie das abzurasierende Haar, sofern es etwas länger ist, erst mal grob mit einer Schere abschneiden. So wird das Arbeiten mit dem Haarschneider wesentlich einfacher. In der Regel wird das verbleibende Haar nun mit einem Aufsatz auf wenige Millimeter getrimmt. Ist auch dies erledigt, können Sie die Haarklammern lösen und das Deckhaar nach unten kämmen. Anschließend beginnen Sie damit, das Deckhaar in Form zu schneiden.

Regelmäßiges Nachschneiden ist Pflicht

Damit der Undercut auch nach einigen Wochen oder Monaten noch richtig gut aussieht, ist es erforderlich, dass Sie ihn regelmäßig nachschneiden. Vor allen rasierte Partie sollte regelmäßig, also etwa alle ein bis zwei Wochen, nachrasiert werden. Gerade hier ist das Haarwachstum schnell zu sehen und die Frisur wirkt leicht ungepflegt. Aber auch das Deckhaar sollte natürlich gelegentlich nachgeschnitten werden.
wellness
Wellness & Gesundheit
styling2
Styling
maenner
Ratgeber für Männer
haar-verlaengerung
Haarverlängerung
haar-pfelge
Haarpfelege
faerben
Haare färben