Egal ob Moustache, Vollbart oder Henriquatre – ein Bart sieht nur gut aus, wenn er richtig gepflegt ist. Hinter jeder Gesichtsfrisur steht Aufwand. Je nach Frisurenwahl muss täglich zum Rasierer oder Trimmer gegriffen werden. Aber auch die Pflege darf nicht zu kurz kommen. Doch wann wird Bartöl verwendet und wann Sie besser zu Bartwichse greifen? Die folgenden Tipps führen durch den Dschungel des Bartstylings.
Die Grundausstattung: Bartöl für die tägliche Pflege
Ein Bart sieht nur gut aus, wenn er ordentlich gepflegt ist. Dazu braucht es neben der Bartbürste, Trimmer und Co auch Bartöl. Damit werden die Barthaare weicher und geschmeidiger gemacht, mit Nährstoffen versorgt und ein angenehmer Duft verbreitet. Bartöl ist für die tägliche Pflege gedacht. Es verleiht den Haaren einen leichten Glanz und lässt den Bart auf Dauer gesünder aussehen. Positiver Nebeneffekt: Auch die Gesichtshaut unter dem Bart wird durch Bartöl mit Feuchtigkeit versorgt und vor dem Austrocknen geschützt. Das beruhigt sie und lässt die Haut vor allem während der Wachstumsphase weniger jucken. Bartöle bestehen zumeist aus verschiedenen Trägerölen: Traubenkernöl, Mandelöl, Sonnenblumenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl und Jojobaöl, aber auch manchmal exotisch aus Kokosöl oder Hanföl. Die Anwendung ist einfach: Fünf bis acht Tropfen auf die Handfläche geben und ausgiebig in Bart und Gesichtshaut einreiben. Danach werden die Haare mit der Bürste in Form gebracht und fertig ist die tägliche Pflege.
Für den guten Halt: Bartpomade, Bartwachs und Bartwichse
Der Bartträger, der zu Styling greifen muss, weil der Bart sonst ein mysteriöses Eigenleben entwickelt, sollte sich mit Bartpomade, Bartwachs und Bartwichse auskennen. Ersteres ist stärker als Bartbalsam und verleiht der Gesichtsbehaarung eine Form, die auch über den Tag hält. Bartpomade wird nach der Wäsche und täglichen Pflege mit dem Bartöl angewendet. Wo Bartpomade an seine Grenzen stößt, hilft Bartwachs. Dieses Mittel ist stärker, um den Bart in Form zu bringen und ihn haltbarer zu stylen. Es enthält mehr Bienenwachs, Beerenwachs oder Wollwachs, was dieses Pflegeprodukt stärker macht. Abstehende Haare sind hier Vergangenheit. Jedoch ist die Verarbeitung ein wenig schwieriger: Mit dem Fingernagel kommt es aus der Dose und muss zwischen den Händen so lange gerieben werden, bis die Wärme das Wachs erweicht und es in den Bart eingearbeitet werden kann. Für den wichtigen und starken Halt eines Oberlippenbarts ist Bartwichse das richtige Produkt. Es verhindert, dass Haare aus dem Schnurrbart in den Mund hängen. Bartwichse gibt es in verschiedenen Formen mit unterschiedlichem Halt. Wer seinem Moustache eine Richtung zuweisen will, sollte zu ungarischer Bartwichse greifen. Zum Zwirbeln eines Oberlippenbartes empfiehlt sich die bayrische Bartwichse aus der Tube.
Der Mittelweg: Bartbalsam bietet Pflege und Halt
Wer für den Bart Pflege und Halt in einem Produkt sucht, findet dies im Bartbalsam. Er ist ein Kompromiss aus Bartöl und Bartpomade, vereint er die Eigenschaften beider Bartpflegeprodukte. Bartbalsam wird auch „Beard Balm“ genannt. Er pflegt die Gesichtshaare und verleiht ihm einen leichten Halt. Daher ist dieses Produkt vor allem für Bärte geeignet, die nicht viel Styling benötigen. Die Inhaltsstoffe ähneln dem der Bartöle. Auch hier werden verschiedene Trägeröle miteinander kombiniert, die die Haare pflegen, ihnen Glanz verleihen und die Haut beruhigen. Zudem enthält Bartbalsam auch verschiedene Wachse, die für Halt sorgen. Jedoch sind es deutlich weniger als in der Bartpomade. Daher ist Bartbalsam deutlich weicher und nur für den leichten Halt geeignet. Einen angenehmen Duft bereitet auch dieses Pflegeprodukt. Welche Pflegeprodukte welcher Bart wirklich braucht, ist immer individuell. Wer sich hier unsicher ist, sollte einen Barbershop aufsuchen und sich beraten lassen. Der Profi weiß, welches Produkt für Ihren Bart das Richtige ist